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PSD 2 als Digitalisierungskiller

  • Autorenbild: Laura Grumann
    Laura Grumann
  • 4. März 2020
  • 1 Min. Lesezeit

Es ist Monatsanfang, also High Season für Buchhaltung und Umsatzsteuermeldung. Bis vor wenigen Monaten konnte ich mit geringem Aufwand Bankumsätz in mein Buchhaltungstool laden, Belege hinterlegen und meine Elster-Meldung an das Finanzamt übertragen.


Leider funktioniert seit dem Inkrafttreten der PSD 2 die Schnittstelle zwischen N26 und lexware nicht mehr. Ironischerweise sollte PSD 2 dem Open Banking dienen. Bei mir ist seit September Closed Banking angesagt und ich skizziere mal kurz den Work-around, der nun meine Monatsanfangsroutine bestimmt.


- Anmeldung in der Desktop-Version von N26 (Bestätigung via mobiler App)

- Download der Umsätz als csv Datei

- Formatieren der csv Datei -> Hier muss man echten Willen zeigen, um nicht abzubrechen

Zum Glück kann ich aus meinem Excel-begleiteten Berufsleben Text in Spalten wandeln

und die Daten in einzelnen Spalten nachpflegen. Besonders amüsant ist, dass die Beträge nie vollständig und auch nicht im richtigen Format übernommen werden, so dass ich alle Beträge aus der App ablese und händisch überschreibe.

- Speichern der csv Datei

- Import der csv Datei in lexware unter QS/ Editieren der Spaltenüberschriften

- Und schon kann es mit der Belegbuchung losgehen.


Also auch bei der Verwendung von Buchhaltungsapps und der Nutzung des Fintech Business Kontos muss ich noch ganz old-school als menschliche Schnittstelle agieren. Ich bin gespannt, wann der Prä-PSD2-Status zwischen beiden Häusern wiederhergestellt ist. Ich befürchte ja, dass es aufgrund des aktuellen Work-arounds nicht mehr viele gemeinsame Kunden der beiden Anbieter gibt und der Handlungsdruck gering ist. For ever work around!

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